Speicherstatus-Beschreibung

Speicherstatus | Beschreibung |
|---|---|
| Normal | Unterstützt die normale Lese- und Schreibfunktion des Speicherpools |
| Degraded | Einige Festplatten im Speicherpool sind defekt oder wurden entfernt, aber der Speicherpool kann noch normal gelesen und geschrieben werden |
| Geschädigt | Einige oder alle Festplatten im Speicherpool sind defekt oder wurden entfernt, der Speicherpool kann nicht mehr gelesen oder geschrieben werden |
| Synchronisierung | RAID 1, RAID 5, RAID 6 und RAID 10 befinden sich nach der Erstellung im Zustand "syncing". Wenn der System-Speicherpool synchronisiert werden muss, befindet er sich im Zustand "preparing". Nach Abschluss der System-Synchronisierung synchronisiert er den Benutzer-Speicherpool. Nachdem diese RAID-Typen nach dem Ausfall in einen degraded-Zustand gebracht wurden und eine neue Festplatte für die Reparatur eingefügt wurde, befinden sie sich im Zustand "syncing". In diesem Zustand kann normal gelesen und geschrieben werden |
| Reparatur | Nachdem der Speicherpool in den degraded-Zustand gekommen ist, wird eine Festplatte für die Reparatur ausgewählt; oder einige Festplatten wurden entfernt und wieder eingefügt und befinden sich nun in der Reparaturphase |
| Neugenerierung | Der Speicherpool wird erweitert oder das RAID-Level wird angehoben, und der Speicherpool befindet sich in der Neugenerierungsphase |
| Vorbereitung | Das System-RAID wird synchronisiert |
Detaillierte Beschreibung der Speichermodi
1. Basic (Einzelplattenmodus)
- Prinzip: Verwendung einer einzigen Festplatte zur Datenspeicherung, keine Redundanz oder Striping.
- Vorteile:
- Einfach zu bedienen, keine komplexe Konfiguration erforderlich.
- Niedrige Kosten, geeignet für kleine Speicheranforderungen.
- Nachteile:
- Keine Redundanz, ein Festplattenausfall führt zum Datenverlust.
- Leistung begrenzt, keine Nutzung paralleler Lese- und Schreibvorgänge mehrerer Festplatten.
- Anwendungsfälle: Private Benutzer, kleine Speicheranforderungen oder Szenarien mit geringen Anforderungen an die Datensicherheit.
2. JBOD (Just a Bunch of Disks)
- Prinzip: Kombination mehrerer Festplatten zu einem logischen Volume, Daten werden sequenziell gespeichert, keine Redundanz oder Striping.
- Vorteile:
- Volle Nutzung aller Festplattenkapazitäten.
- Einfache Konfiguration, geeignet für die Erweiterung des Speicherplatzes.
- Nachteile:
- Keine Redundanz, ein Ausfall einer beliebigen Festplatte führt zum Verlust von Teildaten.
- Keine Leistungssteigerung, keine Nutzung paralleler Lese- und Schreibvorgänge mehrerer Festplatten.
- Anwendungsfälle: Szenarien, die einen großen Speicherplatz benötigen und keine Anforderungen an Leistung und Datenredundanz haben.
3. RAID 0 (Striping)
- Prinzip: Daten werden in Blöcke aufgeteilt und abwechselnd auf mehreren Festplatten gespeichert.
- Vorteile:
- Deutliche Verbesserung der Lese- und Schreibleistung (parallele Operationen mehrerer Festplatten).
- Hohe Ausnutzung des Speicherplatzes (keine redundanten Daten).
- Nachteile:
- Keine Redundanz, ein Ausfall einer beliebigen Festplatte führt zum Verlust aller Daten.
- Anwendungsfälle: Szenarien mit hohen Leistungsanforderungen und niedrigen Anforderungen an die Datensicherheit, wie Videoediting oder temporärer Cache.
4. RAID 1 (Spiegelung)
- Prinzip: Daten werden vollständig auf mehreren Festplatten repliziert, jede Festplatte speichert die gleichen Daten.
- Vorteile:
- Hohe Datensicherheit (bei einem Festplattenausfall können die Daten noch von anderen Festplatten wiederhergestellt werden).
- Verbesserte Leseleistung (kann gleichzeitig von mehreren Festplatten lesen).
- Nachteile:
- Niedrige Ausnutzung des Speicherplatzes (bei zwei Festplatten kann beispielsweise nur die Hälfte der Kapazität verwendet werden).
- Keine Verbesserung der Schreibleistung (Daten müssen auf mehrere Festplatten geschrieben werden).
- Anwendungsfälle: Szenarien mit hohen Anforderungen an die Datensicherheit, wie Finanzsysteme oder Datenbanken.
5. RAID 5 (Striping mit Paritätsprüfung)
- Prinzip: Daten werden in Blöcke aufgeteilt und auf mehreren Festplatten gespeichert, gleichzeitig werden Paritätsdaten gespeichert (zur Datenwiederherstellung).
- Vorteile:
- Kombination aus Leistung und Datensicherheit (erlaubt den Ausfall einer Festplatte).
- Relativ hohe Ausnutzung des Speicherplatzes (nur die Kapazität einer Festplatte wird für die Parität verwendet).
- Nachteile:
- Niedrigere Schreibleistung (Berechnung der Parität erforderlich).
- Deutliche Leistungsabnahme bei der Datenwiederherstellung.
- Anwendungsfälle: Szenarien mit mittleren Anforderungen an Leistung und Sicherheit, wie Dateiserver oder mittelgroße Datenbanken.
6. RAID 6 (Striping mit doppelter Paritätsprüfung)
- Prinzip: Ähnlich wie RAID 5, aber mit zwei Sätzen von Paritätsdaten, ermöglicht den gleichzeitigen Ausfall zweier Festplatten.
- Vorteile:
- Höhere Datensicherheit (erlaubt den Ausfall zweier Festplatten).
- Noch immer relativ hohe Ausnutzung des Speicherplatzes (nur die Kapazität zweier Festplatten wird für die Parität verwendet).
- Nachteile:
- Noch niedrigere Schreibleistung (Berechnung zweier Paritätsgruppen erforderlich).
- Noch deutlichere Leistungsabnahme bei der Datenwiederherstellung.
- Anwendungsfälle: Szenarien mit extrem hohen Anforderungen an Datensicherheit, wie große Datenbanken oder kritische Geschäftssysteme.
7. RAID 10 (Spiegelung + Striping)
- Prinzip: Kombination aus RAID 1 (Spiegelung) und RAID 0 (Striping), zuerst werden Festplatten in Spiegelgruppen unterteilt, dann werden die Gruppen gestript.
- Vorteile:
- Hohe Leistung (Striping verbessert Lese-/Schreibgeschwindigkeit).
- Hohe Datensicherheit (erlaubt den Ausfall einer Festplatte pro Spiegelgruppe).
- Nachteile:
- Niedrige Ausnutzung des Speicherplatzes (nur die Hälfte der Gesamtkapazität kann verwendet werden).
- Hohe Kosten (mindestens 4 Festplatten erforderlich).
- Anwendungsfälle: Szenarien mit extrem hohen Anforderungen an Leistung und Datensicherheit, wie Datenbanken oder Virtualisierungsportale.